Am Deutschen Theater in München fand am Mittwoch, den 12.1.2022, die lokale Premiere der Tourproduktion von Flashdance statt.
Die Geschichte der Schweißerin Alex, die aus ihrem gewohnten Leben mit eher trostloser Zukunft ausbrechen will, um Tänzerin zu werden, ist den meisten durch den gleichnamigem Film hinlänglich bekannt, die Ohrwurm-Hits wie What A Feeling und Maniac auch.
Mit einem so gewaltigen Original mitzuhalten ist nicht so einfach. Aber das ist nicht der Grund, warum Flashdance in München nicht so recht überzeugen will.
Das Feuer der Leidenschaft zündet leider nur an manchen Stellen, ein Funke, der ein Tanzinferno entflammt, springt nicht über. Flashdance gehört insgesamt zu den eher schwächeren Musicals, sowohl von der Musik als auch von der Konzeption insgesamt. Die Story ist ziemlich dünn. Oft versucht es, das Original zu kopieren, manchmal sucht das Musical andere Anleihen, hält sich aber nirgendwo fest. Es mäandert durch die Gegend, ohne ein eigenes Gesicht zu entwickeln. Einige Momente sind durchaus pfiffig und witzig, andere Momente werden hingegen total versemmelt. Und leider war auch von einer Chemie zwischen den Hauptdarstellern wenig zu spüren.
Aber der Reihe nach, in aller Ausführlichkeit:
Inhalt
Das Musical hält sich ziemlich an die gleichnamige Filmvorlage Flashdance.
Alex ist Auszubildende als Schweißerin. Die Arbeit macht ihr Spaß, sie ist gut darin. Abends tanzt sie zusammen mit ihrer Freundin Gloria sowie mit Kiki und Tess im Club von Harry. Alle haben Träume von einem besseren Leben, davon, gesehen zu werden, sich verwirklichen zu können. Alex möchte Tanzen zu ihrem Beruf machen. Da das nicht ohne Ausbildung geht, träumt sie davon, am „Pittsburgh Conservatory of Dance“, an dem sie oft vorbeigeht, aufgenommen zu werden. Doch sie wird von erheblichen Selbstzweifeln geplagt, die ihre mütterliche Freundin und Mentorin Hannah versucht, zu zerstreuen. Hannah hat sie früh entdeckt und gefördert. Selbst ist sie alt, krank und vom Leben auf der Tanzbühne gezeichnet.
Eines Tages lernt sie in der Arbeit den Sohn des Inhabers, Nick Hurley, kennen. Er verliebt sich in Alex und versucht, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Nach anfänglichem Zögern lässt sich Alex auf eine Beziehung ein.
Nicks Firma muss Leute entlassen. Zwar ist Alex zunächst nicht betroffen, wohl aber einige ihrer Freunde. Für das Mädchen ist es nur schwer zu ertragen, dass ihr Freund dafür verantwortlich ist, allerdings kann er ihr glaubhaft versichern, alles dafür getan zu haben, die Entlassungen abzuwenden.
Nachdem Alex an einem ersten Sichtungstermin bei der Tanzakademie teilgenommen hat, ist sie zunächst euphorisch, als sie zur nächsten Runde eingeladen wird. Doch dann erfährt sie, dass Nick seine Finger im Spiel hatte. Alex ist sauer und verlässt Nick.
Gloria, die unablässig von einer Karriere als Tänzerin in MTV-Videos träumt, ist mit dem Möchtegern-Comedian Jimmy zusammen. Als dieser allein nach New York reist, um Karriere zu machen, bleibt Gloria allein zurück und lässt sich von C.C., einem zwielichtigen Kerl, der ebenfalls eine Bar betreibt, bequatschen. Sie heuert daraufhin in dessen Bar an, muss aber schon bald erkennen, dass die Gerüchte war sind und dort von den Mädchen mehr verlangt wird, als zu tanzen und überdies mit Drogen gefügig gemacht werden.
Als der erfolglose Jimmy zurückkehrt, retten er und Alex Gloria aus den Fängen von C.C.. Jimmy und Gloria erkennen, dass sie ihren Platz ihr der Welt nicht suchen müssen, solange sie den jeweils anderen an der Seite wissen.
Aus Enttäuschung über Nick und sein Vorgehen und von Selbstzweifeln geplagt, möchte Alex nicht zum Vortanzen gehen. Da ereilt sie die Nachricht von Hannahs Tod. Als Hannahs letzte Pflegerin Alex Hannas alte Tanzschuhe übergibt, rafft sich Alex auf nutzt ihre Chance: sie besteht das Vortanzen und versöhnt sich daraufhin mit Nick.
Das Musical
Umsetzung
Schon damals wurde dem Film vorgeworfen, dass er so gut wie keine Handlung hätte. Das ist bei dem Musical logischerweise nicht anders.
Ich bin mit Kritik prinzipiell wirklich sehr zurückhaltend, weil so viel Arbeit und Aufwand hinter allem steckt, weil Interpretationen und Geschmäcker zu unterschiedlich sind, weil Leistungen von Menschen nicht anhand einer einzigen Performance bewertet werden sollen.
Aber man muss deutlich sagen, dass Flashdance kein überwältigendes Musical an sich ist. Die dünne Handlung gewährt keinen roten Faden, nicht mal eine durchgängige Stimmung. Es mäandriert lose zwischen verschiedenen Ideen umher und findet doch nie einen Anker.
Die Figuren entwickeln sich nicht und Tiefgang sucht man oft vergebens. Einzig die Figur der Hannah und ihr Schicksal ist interessant. Sympathisch erscheint noch Harry, der Barbesitzer, der gutmütig sein beschwerliches Leben meistert und davon auch noch eine Menge Ahnung hat.
Darüberhinaus gibt es keine tiefe Figurenzeichnung und die Handlung wird nicht konsequent entwickelt. Es ist, wie wenn die Protagonisten an einem Punkt ein Lied singen, dann aus der Szenerie genommen werden, um später wieder irgendwo aufzutauchen und – puff – sind sie anders, verhalten sich anders, fühlen anders. Wie sie von einem Zustand zum nächsten kamen, wird nicht behandelt.
So findet Alex die Avancen von Nick zunächst furchtbar. Er ist für sie jemand, den sie nicht ernst nehmen kann. Ihre Welten sind viel zu unterschiedlich, sie kann gar nicht glauben, dass er sich für sie interessiert. Dann sind sie plötzlich verliebt, man erfährt davon, dass sie sich beim siebten Date befinden und überlegt: Wann und wo und wie ist das passiert? Erst war sie so zögerlich. Was hat sie umgestimmt?
Wenn doch das Stück sowieso wenig Handlung hat, dann verwundert es ja schon, warum die Teile, die eine Entwicklung benötigen, nicht die notwendige Aufmerksamkeit bekommen.
An manchen Stellen aber zeigt das Musical Charme, da blitzt ein wenig Spielfreude auf, manchmal – leider nur manchmal – stimmt das Timing. Etwa, wenn sich Alex zu Hause im Beisein von Nick unterm Sweatshirt den BH auszieht und Nick dem Gespräch fast nicht mehr folgen kann. Einige Neckereien treffen ebenso ins Schwarze wie die geschüttelte Coladose.
Insgesamt ist das Stück sehr dialoglastig. Da ist auch viel belangloses dabei, was der Fortentwicklung der Figuren selten nützt. Die Dialoge erhalten viel Platz und bremsen das Stück oft unnötig aus. Ein höherer Pace wäre angeraten, damit Wirk-Pausen noch als solche wirken können und nicht schon ins Stocken und Erstarren abrutschen.
Musik
What A Feeling gewann 1984 den Oscar in der Kategorie Bester Song. Maniac war ebenfalls nominiert. Richtig große Songs also kann das Musical auffahren. Aus dem Soundtrack des Films kommt auch Manhunt. Dazu hört man noch Gloria von Laura Branigan, das im Film zwar vorkommt, aber nicht Teil des original Soundtracks ist und das willkürlich eingefügte I love Rock’n’Roll von Joan Jett. Diese Songs werden in der Originalsprache englisch gesungen.
Sämtliche Dialoge und dazu komponierte Songs sind dagegen in deutscher Sprache zu hören. Im Vergleich zu den bekannten Hits lassen die extra komponierten Songs doch oft deutlich an Dichte und Ohrwurmqualität vermissen. Das kann man dem Musical ja aber nicht ankreiden. Sich mit solchen Welthits messen, das muss das Stück ja gar nicht. Aber einen eigenen Charakter kann ich keinem der Lieder bescheinigen.
Einige schöne Stücke findet man aber dennoch: das Duett zwischen Alex und Nick im zweiten Akt oder die Chamäleon Girls, die den zweiten Akt eröffnen.
Die Inszenierung
Choreographie
Tanzen ist Alex’ Lebensinhalt und Dreh- und Angelpunkt des Musicals. Natürlich muss man deshalb über die Tanzszenen sprechen.
Vorneweg: die Damen und Herren haben ihren Beruf gelernt, die Choreographien sitzen. Und trotzdem wollte der Funke einfach nicht überspringen bei mir. Die Choreographien waren alle relativ ähnlich und mir aber alles in allem zu ruppig.
Ich versuche, es zu erklären: Alex erzählt ihrer Mentorin Hannah einmal, was in ihrem Körper und mit ihrer Person passiert, wenn die Musik angeht. Sie beschreibt das als sich in Musik auflösen. In mir formt sich da ein Bild von Harmonie und Wohlgefühl. Ja, auch von Ausbruch und explodierendem Vulkan. Aber ich verbinde da prinzipiell eher positive Energie damit. Und das stützen die Choreographien meiner Meinung nach oft nicht. Die sind energetisch, ja, aber sie machen meist einen ruppigen Eindruck. Es kommt viel eher Wut zum Ausdruck. Als wenn unterdrückte Gefühle an die Oberfläche sprudeln. Das darf natürlich so seine Berechtigung haben. Schließlich kämpfen alle Protagonisten auf der Bühne um etwas. Aber das, was Alex so schön beschreibt, das Einswerden mit der Musik, das Eintauchen in sich selbst, sich im Einklang mit der Welt und der Musik zu befinden, das fehlt mir persönlich total.
Und dann wird auch noch die ikonische Tanzszene mit dem Wassersturz von oben am Ende des ersten Akts leider komplett verschenkt. Man wird nicht darauf vorbereitet. Es kommt so plötzlich und ist auch genauso schnell wieder vorbei. Dieser zentrale Moment, den viele aus dem Musikvideo kennen, erfährt so gar keine Hinführung, kann deshalb kein Höhepunkt werden und verschwindet fast.
Die zwei zentralen Choreografien zu What a feeling und Maniac versuchen sich, nahe am Original zu halten.
Die weitere Szene, die ich als gut gemacht empfand, war in meinen Augen Manhunt. Das hat mir einfach gefallen. Da hat alles zu allem gepasst und war pfiffig gemacht.
Interpretation
Das Musical begleitet eine junge Frau bei der Verwirklichung ihres Lebenstraumes. Eine Positionsbestimmung vornehmen: was will ich, wer bin ich, ist der große Anfangspunkt, nicht nur für Alex. Auch die anderen Protagonisten müssen für sich klar werden, an welcher Stelle sie stehen, um die nächste Abzweigung zu nehmen.
Dabei könnte die Selbstwahrnehmung nicht unterschiedlicher sein:
Alex kann etwas, kann das aber nicht glauben. Jimmy kann nichts, sieht sich aber zunächst als unentdecktes Talent. Diese vergleichende Dialektik gibt es auch auf der erwachsenen Ebene: Dort stehen sich Hannah und Harry gegenüber: beide mit viel Erfahrung im Leben, aber an einem Punkt, an dem die Zukunft hoffnungslos erscheint: Hannah ist krank und gezeichnet, Harry steht vor dem finanziellen Ruin. Hannah klammert sich über Alex an ihr altes Leben und träumt mit ihr. Harry bleibt realistisch im Hinblick auf die Situation seines Neffen und der eigenen.
Diese Ausgangslage ist eigentlich geschickt gewählt, aber macht zu wenig daraus. Dabei geht es um Themen, die jeden Menschen im Leben einmal betreffen.
Was wagt man im Leben, was nimmt man in Kauf für einen Traum?
Diese Frage stellt sich auch Nick. Durch die Liebe zu Alex gewinnt er Einblick in ein anderes Leben, und auch er muss sich neu orientieren und eine Entscheidung treffen. Sehr interessant, dass sowohl Alex als auch Nick davon sprechen, das wahre Leben zu kennen.
Es geht um Selbstvertrauen und Mut, Hoffnung und Weiterentwicklung. Ein modernes Märchen vom Suchen und Finden des Glücks, das in einem selber verborgen bleibt. Und so ist das Musical als modernes Märchen klar auf ein Happy End aus. Alle finden ihren Frieden, für alle mit Ausnahme von Hannah es ein versöhnliches Ende.
Bühnenbild
Wir sehen ein Bühnenbild aus Wellblech, das mit Graffiti verziert ist. Eine fahrbare Treppe mit Geländer dient als oft verwendetes Bühnenelement und dient einer Vielzahl von Darstellern als Zugang, Abgang, Showtreppe. Drei Straßenlaternen beleuchten in gelbem Licht die Szene. Die obere Etage ist bespielbar und wird es auch. Die Kostüme sind allesamt schön und unaufregend. Sie werden der Szenerie gerecht und unterstützen das Stück und lassen Reminiszenzen an den Film aufkommen. Gut gefallen hat mir die Anfangsnummer, in der die Arbeiter mit ihren Schweißerhelmen auf dem Kopf tanzen.
Ton im Deutschen Theater
Das Timing der Mikrofone und der Instrumentalbegleitung funktioniert tadellos. Die Abmischung lässt bisweilen die Klarheit des Gesangs nicht bis in den Zuschauerraum durch und hat die Sänger fast durchwegs zu leise relativ zum Halbplayback-Orchester. Das ist freilich eine Momentaufnahme der Premiere, sollte jedoch noch korrigiert werden.
Darsteller
Alex Owens – Veronika Hammer
Alex ist, was ihre Leistung anbelangt, von erheblichen Selbstzweifeln geplagt. Auf der anderen Seite aber steht sie selbstbewusst ihre Frau, etwa, als sie Gloria vor C.C. rettet. Auch ihr forsches und abgeklärtes Auftreten Nick gegenüber zu Beginn zeugt von Selbstbewusstsein.
Dass das aber kein Widerspruch sein muss, sondern verschiedene Facetten der gleichen Figur, verdeutlicht Veronika Hammer mit ihrem Spiel. Gesanglich hat sie mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie weiß, ihre Stimme einzusetzen, gibt an den entscheidenden Stellen Vollgas und überzeugt dabei mit toller Energie. Dabei erinnert sie mich vom Duktus ein wenig Lisa Antoni.
Im Tanzen leider strahlt sie keine Sicherheit aus. Während die Nummern zu Beginn noch relativ gut laufen, funktionieren ihre Solotänze eher nicht so gut. Es fühlt sie so an, als hätte sie erheblichen Respekt vor der Sache. Da fehlt auf alle Fälle noch die Explosion. Das, weswegen sie die Akademie dann ja schlussendlich nimmt. Die abschließende Tanzprüfung zündet da leider nicht, da war die Handbremse noch zu sehr angezogen.
Nick Hurley – Nicky Wuchinger
Er erinnert optisch ein bisschen an Nick Cave. Die Schwierigkeit ist, dass dieser Nick schon aufgrund der Musicalvorlage halt so schwer zu greifen ist. Man weiß einfach nicht, warum er sich in Alex verliebt, er bleibt blass als Figur und so bleibt auch das Schauspiel von Nick Wuchinger blass. Den Unternehmersohn nimmt man ihm nicht so recht ab. Ich habe auch nicht rausgefunden, warum er sich überhaupt im Pausenraum der Arbeiter aufhält. Das kann ich mir schon logisch herleiten, aber es ist eben auf der Bühne nicht ersichtlich. Auch den Lover gibt er erstaunlich zurückhaltend und als Sozialromantiker taugt er auch nur bedingt.
Zwischen ihm und Veronika Hammer war so gar keine Chemie spürbar. Im Duett war Veronika Hammer deutlich stärker, wobei auch Nick Wuchinger in ruhigen Szenen seine guten Momente hatte.
Harry (Barbesitzer) – Alex Brugnara
Ohne Fehl und Tadel macht er aus der Figur des Barbesitzer einen sympathischen Charakter. Er kämpft ums wirtschaftliche Überleben, es ist eine niederdrückende Situation. Doch er hält tapfer den Kopf oben und macht einfach immer weiter. Seine Lebenserfahrung, die er seinem Neffen Jimmy auch immer weitergeben will, hat ihn gelehrt, das Leben am besten so zu nehmen, wie es kommt.
Hannah – Susanna Panzner
Diese Figur mutet über weite Strecken ein wenig seltsam an, ist aber vielleicht dadurch die einzige, die wirklich interessant ist. Susanna Panzner spielt hervorragend und wirklich clever gespielt: Hanna glaubt an Alex, möchte sie stützen und entwicklen, sie über Täler heben und sich an ihrem Erfolg freuen. Insgeheim aber glaubt sie damit auch an sich selbst, an ihr Können und ihren Riecher bezüglich Alex. Sie würde einfach auch zu gerne Recht behalten mit ihrer Investition in Alex. Zumindest mutete sich das für mich so an und da das sehr leise rausgespielt wurde, blieb ich immer an dieser Figur dran, um mehr zu erfahren.
Ein großes Bravo an Susanna Panzer und diese Darstellung. Gesanglich merkt man ihr ihre große Erfahrung an. Das ist ohne irgendeine Kritik großartig.
Gloria und Jimmy – Tiziana Turano und Jan Großfeld
Gloria ist das Naivchen vom Dienst, ihr Freund Jimmy ist von sich derart überzeugt, dass er für Ratschläge überaus blind ist. Er setzt sogar die Beziehung zu Gloria aufs Spiel in der Idee, dass er groß raus kommen wird. Gloria möchte so sehr berühmt werden, dass es weh tut. Eigentlich ist ihr klar, worauf sie sich einlässt, als sie bei C.C. anheuert, aber die Möglichkeit, doch noch groß rauszukommen, überstrahlt alles.
Beide sind Sympathieträger. Der Loser, der noch zurechtgestutzt werden muss und das Blondchen, das sich ganz ehrlich und innig nach etwas Größerem sehnt, als Tänzerin in einer Bar zu sein. Es einigt beide der unerschütterliche Glaube daran, dass das gelingen wird. Beide straucheln, beide fallen und beide stehen wieder auf.
Beide singen gut, spielen gut. Gloria ist zuckersüß in ihren naiven Träumereien vom Fernsehen. Man nimmt es beiden nicht übel, dass sie da viel zu blauäugig sind. Tiziana Turano und Jan Großfeld machen die Figuren glaubwürdig.
Ensemble
Insgesamt war ein eine gute Gesamtleistung des Ensembles mit einigen Highlights.
Alex’ Freundinnen, dargestellt von Jara Buczynski, Lorena Mazuera Grisales und Tiziana Turano, harmonieren als Trio sehr gut und bedienen bewusst unterschiedliche Charaktere. Das ist gut gemacht. Gerade im gemeinsamen Tanz spielt das gesamte Ensemble seine Stärken aus und auch da wird wert auf Individualität gelegt. Das ist schön und setzt damit auch inhaltlich einen Kontrapunkt zu den „Chamäleon Girls“ aus C.C.s Nachtclub.
Alle Ensemble-Tanzszenen funktionieren sehr gut und tragen das Stück.
Fazit
Licht und Schatten im Deutschen Theater für Flashback. Die Musical-Vorlage stellt für mich schon keinen großen Wurf dar. Dadurch, dass die bekannten Tanzszenen nicht so zünden, bleibt eine Leere, die das durchweg gut aufspielende Ensemble auch nicht füllen kann.
Alle Fotos: Dr. Joachim Schlosser Fotografie
Thorsten
Hallo,
Jan Großfeld hat Jimmy gespielt. Das stand falsch auf der Castliste.
Schöner, ausführlicher Bericht😀
Julia Stöhr-Schlosser
Danke schön, ist jetzt korrigiert.