Die Bühne Baden bringt in der Vorweihnachtszeit mit Das Gespenst von Canterville ein entzückendes Familienmusical ins Stadttheater. Da punktet nicht nur die hochkarätige Besetzung angeführt von Ann Mandrella, Dennis Kozeluh und Matthias Trattner. Schwung- und stimmungsvoll wird hier mit wunderbaren Melodien eine gespenstig-schöne Geschichte erzählt, die Oscar Wildes Klassiker „The Canterville Ghost“ dem jungen Publikum nahe bringt, aber auch für Erwachsene ein wunderbarer Theatergenuss ist.

Das Gespenst von Canterville – das Musical
Robert Persches Ansinnen, diese Gespenstergeschichte von Oscar Wilde in ein Musical zu übersetzen, geht voll und ganz auf. Eng angelehnt an den Erzähl-Klassiker funktioniert die Geschichte auf der Bühne bestens, die gesellschaftssatirischen Anleihen stimmen, vor allem die Erwachsenen, teils nachdenklich, teils sorgen sie für viel Situationskomik.
Die Handlung ist stringent, die Figuren sind klar. Zwar sind sie nicht bis in die große Tiefen detailliert gezeichnet, bleiben aber – trotz aller plakativen Klischees, die hier ausdrücklich bedient werden wollen – durchaus individuell und deshalb keineswegs platt.
Das Gespenst ist nicht sonderlich furchteinflößend, sondern ein liebenswertes Geschöpf, das man immer mehr bemitleiden muss. Ganz wunderbar gemacht, fügen sich am Ende alle Stränge zusammen und es gibt ein Happy-End. Was will man mehr?
Die Geschichte
Der aktuelle Lord Canterville (Florian Resetarits), der altenglische Tradition zunehmend als Bürde empfindet, hat sein Schloss an den amerikanischen Botschafter Mr Hiram Otis (Dennis Kozeluh) verkauft – und mit dem Gemäuer auch gleich das Schlossgespenst Sir Simon de Canterville (Beppo Binder). Von dieser Tatsache unbeeindruckt nimmt Otis und seine Familie das Schloss unter die Lupe. Die Familie besteht neben dem Botschafter aus seiner Frau Lukretia (Ann Mandrella), einer bezaubernden wie erfolgreichen Schriftstellerin, sowie den drei Kindern: Tochter Virginia (Patrizia Unger) und den Zwillingen George (Ines Cihal) und Washington (Matthias Trattner).
Lord Cantervilles Haushälterin Mrs Umney (Kerstin Grotrian) möchte aus zunächst nicht näher genannten Gründen im Schloss bleiben und behält ihre Stellung.

Die Amerikaner sind wenig vertraut mit englischen Traditionen, haben keinerlei Berührungsängste und so weht plötzlich ein frischer Wind in den ehrwürdigen Gemäuern. Die Geschichte mit dem Gespenst nehmen sie nicht wirklich ernst, allenfalls finden diese Sache spannend.
Darüber ist Sir Simon de Canterville, seines Zeichens ehrwürdiges Schlossgespenst, überaus entrüstet. Vor über 500 Jahren hat er seine Gattin um die Ecke gebracht und fristet seitdem ein unerlöstes Dasein im ehrwürdigen Gemäuer. Da er überaus ernst seiner „Arbeit“ nachgehen möchte, nimmt er den neuen amerikanischen Hausbesitzern ihren mangelnden Respekt vor der Gespenstertradition gehörig übel.
Von der Unaufgeregtheit der Amerikaner angestachelt, strengt er sich gehörig an, schaurig zu sein. Aber so sehr er sich auch bemüht: keine seiner Gespensteraktionen schüchtert die Bewohner ein. Das erbost ihn sehr, er klagt darüber, wie grausam es ist, wenn man als Gespenst nicht ernstgenommen wird.
Schließlich foppen ihn die die Zwillinge, für die das ganze Schloss sowieso ein einziger Abenteuerspielplatz ist, nach allen Regeln der Kunst. Sir Simon verwechselt deshalb ein Halloween-Gespenst mit Kürbiskopf mit einem Kollegen und muss feststellen, dass hier aber auch überhaupt niemand mehr Respekt für gute Gespenstertradition hat: „Das ist zu viel.“

Zwischen grenzenloser Wut und Resignation muss Simon dann auch noch erfahren, dass Lukretia aus seiner eigenen Geschichte einen Romanbestseller gemacht hat. In dieser hoffnungslosen Stimmung trifft er auf Virginia. Der vollkommen überforderte Sir Simon weiht das sensible Mädchen, das ihm äußerst wohlwollend gegenübertritt, ein in das Geheimnis um seine Erlösung: nur ein junges Mädchen mit reinem Herz und Mut könne ihn erlösen. Virginia willigt ein, und begleitet ihn in den Garten des Todes, wo er sein Gespensterdasein abstreifen und zur endgültigen Ruhe gelangen könne.
Unterdessen suchen im Schloss alle aufgeregt nach Virginia, die erst um Mitternacht wieder auftaucht. Sie hat mitgeholfen, Sir Simon zu erlösen. An dieser Stelle verrät Mrs Umney, dass auch sie früher schon diese Möglichkeit hatte, sich aber nicht getraut hatte und sich seitdem dem Schloss und seinem schaurigen Bewohner verpflichtet gefühlt habe. Ihr vermacht Sir Simon den Familienschmuck und daraufhin fängt das alte Mandelbäumchen im Garten, das seit 500 Jahren verdorrt war, wieder an zu blühen.
Virginia und Lord Canterville gestehen sich ihre Liebe.
Musik (Leitung: Victor Petrov)
In einem Familienmusical muss natürlich alles auf ein sehr breitgefächertes Zielpublikum abzielen. Das halte ich bei derartigen Stücken immer so für die Quadratur des Kreises: Die Musik soll natürlich anspruchsvoll sein, das ist ja schon der Anspruch des Komponisten, gleichzeitig muss sie auch kindgerecht sein. Sie muss gerade für Kindern schon relativ eindeutig Stimmung transportieren, ohne platt zu wirken. Eine echte Herausforderung, die zum Beispiel bei teatro immer wunderbar funktioniert hat.
Auch hier ist sie gänzlich gelungen: Es erwartet den Zuschauer ein wunderbarer Mix verschiedenster Musikstile: die mittelalterlichen Klänge dürfen bei einem Gespenst aus dem 16. Jahrhundert natürlich nicht fehlen, die beschwingte Walzermelodie zeichnet die Wohlfühl-Stellen. Die Familie Otis bekommt für ihren ersten Auftritt eine wahre Musical-Shownummer (Wir sind da Halleluja). Als Ohrwurm entpuppt sich das peppige „Sir Simon de Canterville.“ Außerdem wird operettenhaft gesungen und – eine Meisterleistung – modern gerappt.
Für mich eine perfekte Mischung, eindeutig und eingängig und rundum beste Unterhaltung.
Ausstattung
Ein Augenschmaus! Dominierend auf der Bühne (Stephan Prattes) ist die Ahnengalerie mit mannshohen Gemälden der Vorfahren in ihren prächtigen Bilderrahmen, die auf die Schlossbewohner hinabschauen. Beständig beobachtet, aber irgendwie auch beschützt fühlt man sich vor den großen Gemälden, die zur Geisterstunde lebendig werden. Die schmale mittige Treppe schafft eine Assoziation zu einem Schlossturm.

Der Platz auf der Bühne vor der Galerie und der Treppe bleibt relativ überschaubar, und dennoch ist es vielleicht gerade das, was die Blicke lenkt und man sich nicht verliert. Alles passiert auf engem Raum, und man muss immer wieder verwundert darüber sein, wie gekonnt choreographiert werden kann.
Die Choreographie (Anna Vita) begeistert das ganze Stück über. Da wird gewollt viel vertanzt und das gibt dem Stück eine ganz eigene Luftigkeit, die amerikanische Familie erscheint dadurch so ausgelassen im Gegensatz zu den steifen Engländern.

Bei den Kostümen (Elke Steffen-Kühnl) treffen mittelalterliche steife Halskrausen sowie Reitstiefel und karierter Anzug auf gelebten amerikanischen Patriotismus: Der neue Herr des Hauses trägt nachts einen Hausmantel in rot-blau gestreift, tagsüber einen blauen Anzug mir rot-weiß gestreifter Krawatte sowie einen Cowboyhut. Lukretia besticht mit Kostümen in kräftigen Farben und Marylin-Monroe-wasserstoffblonder Frisur, und das Schlossgespenst Sir Simon ist ein herziger Geist mit weißer Pumuckl-Frisur und reichlich weißem Staub und Spinnweben auf dem grünen Pumphosen-Gewand.
Vertiefung
Das spannende Hauptthema in diesem Stück ist der Clash of Civilizations, der Zusammenprall zweier Kulturen, der hier wunderbar herausgearbeitet wurde:
Auf der einen Seite steht der steife Lord Canterville, der selbst zu Beginn schon thematisiert, dass ihm die Traditionen viel zu sehr Bürde sind. Die Ahnengalerie erfüllt ihn weniger mit Stolz, vielmehr mit Erwartung an sein Leben und sein Benehmen. Sein Weg ist vorgezeichnet, unbefriedigend und entspricht so gar nicht seinen Bedürfnissen. Dieser steifen englischen Tradition wie auch seiner Einsamkeit – er ist ja nur von toten Ahnen auf Bildern und einem untoten Schlossgespenst umgeben – will er durch den Verkauf des Schlosses entkommen.
Das Schlossgespenst ist die Weiterentwicklung des einsamen, der Tradition verhafteten englischen Oberschicht. Kann Lord Canterville sein Schloss noch verkaufen, bleibt Sir Simon diese Ausflucht vorenthalten. Gefangen in Raum und Zeit träumt er jahrhundertelang von Erlösung und „ist dennoch niemals am Ziel“.
Auf der anderen Seite steht die offensichtlich typisch amerikanische Familie, deren Kinder George und Washington heißen. Das dritte Kind heißt Virginia, also nach dem Staat, in dem George Washington geboren wurde und auch starb. Diese Familie ist alles, was Cantervilles nicht sind: lebendig, lustig und laut, neugierig auf Neues und dadurch äußerst unkonventionell.
Schon die Auftrittsnummer zeugt vom überbordenden Selbstverständnis der Familie: Wir sind hier Halleluja ! Unsere Show fängt an und wir wünschen Spaß daran!

Da wird natürlich mit Klischees gearbeitet, die eine eindeutige Abgrenzung möglich macht – eine sehr sinnige Sache, wenn man auf ein Ende darauf hinarbeitet, dass sich eben diese zwei Gegensätze nicht ausschließen müssen. Sehr nett wird zum Beispiel auf Otis-Seite der amerikanische Materialismus bebildert durch die Werbejingles, mit denen gearbeitet wird.
Bei den Otis herrscht genau das Leben, das sich ein Lord Canterville traditionell versagen müsste. Hier stehen alle am richtigen Platz in ihrem Leben und, ganz subtil gemacht, hier ist auch keiner falsch. Eine wirklich stark auf die Bühne gebrachte Botschaft, dass alles richtig ist, solange man sich wohlfühlt. Und diese Familie fühlt sich wohl.

Hier wird nicht gewartet darauf, dass sich doch nichts ändert, sondern angepackt. So macht Lukretia mal eben flugs aus der Geschichte um das Gespenst einen Romanbestseller. Ein jahrhundertealter Blutfleck, ein Mahnmal, ein Zeichen aus alter Zeit und Symbol, wird in euphorischer Zusammenarbeit einfach weggewischt. Gleichzeitig bittet man das Gespenst, seine Ketten zu ölen, da sie sonst zu laut seien.
Althergebrachtes, selten hinterfragtes wird hier einfach pragmatisch beseitigt. Das geschieht aber alles nicht so respektlos, wie es vielleicht klingt. Es ist eher eine längst überfällige Erneuerung, quasi wie in der alten Witzgeschichte: Alle sagen immer, das geht nicht. Solange, bis einer kommt, der nicht weiß, dass es nicht geht und es einfach macht.
So verändert sich schließlich auch die Bühne langsam: Die prominent im Wohnbereich aufgestellten Schilder und Schwerter weichen einem roten Kühlschrank, die Couch ist jetzt ein hochmodernes rotes Ledersofa.
Mitten in diesem Zusammenprall werden Konflikte angepackt, nicht dramatisiert. Man beäugt sich, aber man lässt sich so, wie man eben ist und Veränderungen dürfen Zeit brauchen. Keiner erwartet, dass das Gespenst aufhört zu spuken, er wird lediglich gebeten, leiser zu sein.
Das schlussendlich wichtigste Bindeglied zwischen den beiden Familien ist die sensible Virginia. Schon zu Beginn eröffnet sie dem Lord Canterville eine neue Sichtweise: Die von ihm als Bürde empfundene Vergangenheit könne auch ein großer Schatz sein, sie würde schließlich Geschichten von Liebe erzählen.
Und so reicht sie schließlich dem Lord ja auch bildlich die Hand zur Eheschließung und damit zur Verknüpfung der beiden Kulturen.
Ein einsamer Lord findet die Liebe, aus einem alten steifen Gemäuer wird ein buntes Familienzuhause, und aus einem Gespenst, dass einen ständig in der Vergangenheit hält, wird eine Geschichte. Eine wirklich zauberhafte Geschichte!
Die Rollen und ihre Darsteller
Sir Simon de Canterville – Beppo Binder

Das titelgebende Gespenst ist ein erprobtes Gespenst – altehrwürdig, der Gespenstertradition verpflichtet, aber unglücklich über sein Schicksal.
Beppo Binder macht aus dieser Figur so ein liebens- und später zunehmend bemitleidenswertes Geschöpft, das sicher unter den Kindern viele Fans finden wird.
Er hat eine sehr natürliche Art, das Gespenst ist kein seltsames Geschöpft. Eher wie du und ich und muss sich seine Würde immer ein bisschen „anlegen.“ Seine Verzweiflung und sein Ärger sind offensichtlich, aber auch nicht so tief, dass kleine Zuschauer verängstigt sein könnten. Sehr nahbar ist Beppo Binders Gespenst, ein Sympathieträger, etwa seine Art, mit hoher Stimme zu sprechen, die sich bei Aufregung manchmal überschlägt.
Lord Canterville – Florian Resetarits

Lord Canterville ist ein steifer Vertreter britischen Adels, lässt aber von Anfang an keinen Zweifel, wie ihn diese ganze Tradition festhält und bedrückt – das alles aber bei gleichbleibender adligen Noblesse. Durch die Tradition ein wenig emotional amputiert verbleibt er stets in edler Haltung, allerdings bricht seine Bewunderung für Virginia ein bisschen ein die Strenge. Schön und glaubhaft gestaltet von Florian Resetarits.
Mr Hiram Otis – Dennis Kozeluh
Mitreißend, amerikanisch, stimmlich stark und wirklich witzig präsentiert Dennis Kozeluh einen erfolgreichen Familienvater mit Herz, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt.
Da sucht er doch mitten in der Nacht das Gespenst auf und bittet es freundlich, es möge seine Ketten doch besser ölen, sonst könne er wegen des Lärms nicht schlafen. Er bringt ein bisschen amerikanische Oberflächlichkeit mit, gleichzeitig aber sieht man auch die starke Bindung und Bewunderung seiner Familie. Seine Stimme ist vor allem in der Tiefe absolut bewundernswert.
Eine tolle Rolle mit einem wirklich tollen Dennis Kozeluh.

Mrs Lukretia Otis – Ann Mandrella
Lukretia Otis ist der strahlende Mittelpunkt der Familie: eine Erfolgsfrau, die lässig Karriere, Kinder und Mann unter einen Hut bringt und darüberhinaus einfach amerikanisch herzlich. Auch sie bringt wie Dennis Kozeluh das amerikanisch-oberflächliche zum Scheinen, schlussendlich ist sie das aber gar nicht.
Ann Mandrella zeigt eine Frau, die fest in sich ist und sehr selbstverständlich einfach ihr Ding macht. Dabei lässt sie sich auch nicht durch eine fremde Umgebung überhaupt aus der Ruhe bringen.
Der amerikanische Akzent ist süß. Auch stimmlich gibt sie klar die anpackende, vorwärtsarbeitende, dabei aber überaus liebende und liebenswerte Frau.

Virginia Otis – Patrizia Unger
Tochter Virginia ist, im Vergleich zu ihren Zwillingsgeschwistern, ein wenig zurückhaltend, nicht so laut, sondern eher ein sensibler Mensch – und fühlt sich sogleich zum ehemaligen Besitzer Lord Canterville hingezogen. Sie hört genau hin, fühlt sich ein und nähert sich dem Gespenst so auf einer anderen Ebene als ihre Familie. Die zarten Bande, die sie mit dem Lord knüpft, sind sofort sacht sichtbar. Sie kann Sehnsucht in ihre Stimme legen, und schafft es, eher unscheinbar zu wirken. Für diese Rolle überaus wichtig, da genau diese unscheinbare junge Frau schlussendlich die Lösung bringt. Ganz wunderbare Darstellung!

George und Washington Otis – Ines Cihal und Matthias Trattner

Die Zwillinge schließlich sind neugierige und ein deutlich temperamentvolle Kinder, die mitten im hier und jetzt leben. Lauser sagt man bei uns. Auf der Bühne fungieren sie als Fernsehballett, weil sie quasi sämtliche Tanzchoreographien auf sich vereinen.
Dies beide Figuren bringen so viel Leben auf die Bühne, und Ines Cihal und Matthias Trattner verkörpern diese mit eine ungeheueren Energie. Sie bleiben wirklich ständig in Bewegung. Das beeindruckt genauso wie ihre gute Chemie untereinander. Absolutes Highlight sind die beiden irren Rap-Einlage. Diese Zwillingsduo macht richtig richtig Spaß.
Mrs Umney – Kerstin Grotrian
Die Seite der steifen Briten wird komplettiert von Mrs Umney, die einen besonderen Bezug zum Schlossgespenst hat. Dies wird deutlich, weil sie immer dann in Ohnmacht fällt, wenn sich das Gespenst durch Donnerschläge bemerkbar macht.
In schwarzem Habit mit steifer Halskrause wie im Mittelalter ist sie diejenige, die sämtliche Hintergründe kennt und sich nahtlos in die Atmosphäre des Schlosses einfügt. Eine überaus wichtige Figur, die Kerstin Grotrian mit einer beeindruckenden Präsenz ausstattet. Beinahe ebenso ehrwürdig wie das Gespenst präsentiert sie sich quasi als „Guter Geist“ des Hauses. Kerstin Grotrian hat in dieser Rolle außerordentlich gut gefallen, da sie ohne viele Worte der Rolle ein starkes Gewicht zuweisen konnte.
Fazit
Das Gespenst von Canterville auf der Bühne Baden ist Familienunterhaltung vom Feinsten. Die Geschichte ist lustig und rührend zugleich. Es gibt Action, Spannung und viele Schmunzelmomente. Die Musik ist überaus gefällig mit einem tollen Ohrwurm, der am Ende sogar in einem kurzen Medley wiederholt wird. Die namhaften Darsteller bringen mit großer Selbstverständlichkeit ihr ganzes Können auf die Bühne, singen und spielen ausgelassen und haben offensichtlich wirklich Spaß an ihren Rollen.
Prädikat: unbedingt empfehlenswert!
Weitere Vorstellungen am 24.und 30.11., 1./7./21./22. und 26.12. sowie am 4. und 5. Jänner, immer in der Bühne Baden bei Wien.
Alle Fotos: Christian Husar für Bühne Baden.
Eine kompetente und wohltuend ausführliche Besprechung!
Der korrekte Vorname des Musikalischen Leiter lautet Victor und nicht Viktor. Die slavische Schreibweise könnte zur irrenführenden Annahme führen, dass es sich um einen russischen Musiker handelt. Victor Petrov ist ein deutscher Dirigent,in Frankfurt am Main geboren und in Wien ausgebildet. Eine Berichtigung würde mögliche Missverständnisse ausräumem.
Herzliche Grüsse
Johann Petrov
Danke, lieber Johann Petrov, für das wertschätzende Feedback. Der Fehler im Vornamen des musikalischen Leiters wurde umgehend korrigiert! Herzliche Grüße!